Die Abteilung Segelflug unterhält derzeit einen Doppelsitzer vom Typ Janus B für Schulung und Freizeit und eine einsitzige ASW19 für Freizeit und Wettbewerbe.
Wir haben uns in den vergangenen Jahren von sämtlichen Holzflugzeugen älterer Bauart getrennt.
Um in die Luft zu kommen stehen unseren Mitglieder zwei Schleppmaschinen zur Verfügung die uns zuverlässig und schnell in die Thermik des Schwarzwaldes bringen. Das eine wäre unser neues Schlepp-UL „Eurofox“ sowie eine E-Maschine vom Typ „Morane Rallye“.
Segelflieger, die bei uns wetterbedingt landen müssen, werden nach Möglichkeit wieder zu unseren Selbstkosten geschleppt.
Saalflug: Drei deutsche Meister in Offenburg
Wie jetzt erst durch einen Bericht des Baden-Württembergischen Luftsportverbands bekannt wurde, gibt es in Offenburg drei deutsche Meister im Saalflug. Unter der Leitung von Uwe Bundesen, Leiter der Modellflug Arbeitsgemeinschaft am Schiller Gymnasium haben fünf Mitglieder der AG und der Fliegergruppe Offenburg sehr erfolgreich an den Deutschen Meisterschaften des Deutschen Aero-Clubs am 24. und 25. Juni in Ingolstadt teilgenommen.
Viel Schweiß floss nicht nur, weil in der 30° warmen Halle wegen der sensiblen Modelle nicht gelüftet werden durfte, auch das Austesten der richtigen Einstellungen der Modelle erforderte vollen Einsatz und Konzentration. Dass drei der Teilnehmer dabei Meistertitel errangen, liegt auch an der guten Teamarbeit der Offenburger: Luca Danowski (2. Platz in F1M-L) und Levin Matt (2. Platz in F1M), Youssef Mghari, (Deutscher Jugendmeister F1M), Julius Rosenkranz (Deutscher Jugendmeister F1M-L). Der Teamleiter Uwe Bundesen wurde wieder einmal Deutscher Meister im Saalflug.
Die 3 Gramm leichten Modelle mit Gummimotorantrieb konnten nur mit einer langen Teleskopstange und viel Gefühl auf Kurs gebracht werden.
15 Piloten, vorwiegend aus dem süddeutschen Raum, maßen sich im Wettkampf um den längsten Flug in einer Halle. Dieser gelang Uwe Bundesen von der Fliegergruppe Offenburg mit 15:01 Minuten in der Klasse F1M, das sind Modelle mit maximal 45 cm Spannweite, Gewicht der Zelle drei Gramm, angetrieben von einem dünnen, maximal 1,5 g schweren Gummistrang.
Der vom Gummistrang angetriebene Verstell-Propeller darf dabei aus Balsaholz oder einem bespannten Rahmen bestehen. Zur Verstärkung sind technische Fasern, z.B. aus Bor erlaubt.
Die Verstellung erfolgt automatisch durch die Torsionskraft des Gummimotors in Wechselwirkung zum Luftwiderstand.
Auch in den Klassen TH30 und TH35, ging die Siege mit 13:43 und 17:40 Minuten Flugzeit an Uwe Bundesen, der damit Deutscher Meister wurde.
Die Jugendlichen Julius Rosenkranz und Youssef Mghari von der Fliegergruppe Offenburg, erreichten in den Klassen F1M mit 15:48 Minuten und F1M-L mit 17:47 Minuten Bestzeiten und damit jeweils die Titel Deutscher Jugendmeister.
In der Klasse F1M-L gelten strengere Einschränkungen, was die Flügelfläche und die Materialien angeht, Verstell-Propeller sind nicht erlaubt.
Die richtige Einstellung der Verhältnisse vom Propellersteigung und der Einstell-Winkel der Tragflächen mit Rücksicht auf die Höhe der Halle zu finden, erfordert einige Test-Flüge und letztlich viel Erfahrung, damit die Energie des Gummimotors optimal ausgenutzt wird. Natürlich sind alle Modelle selbst gebaut. Ein hohes Maß an Materialkunde, Verarbeitung und das Verständnis der Zusammenhänge der Aerodynamik sind dabei Voraussetzung.
Wen wundert es da, dass Youssef Mghari auch den richtigen Flugschein im Segelflug anstrebt und seit dem 6.8.23 selbst alleine über der Ortenau auf Thermiksuche geht. Sein Fernziel: ein Studium der Luft und Raumfahrttechnik.
Wir gratulieren Youssef zum ersten Alleinflug auf Janus
und den erfolgreichen Saalfliegern Youssef, Luca, Julius und Levin
Pilot mit 14 Jahren: Finn Hoffmann fliegt einsitziges Hochleistungsflugzeug nach einem Jahr Ausbildung.